Kambodscha in Bildern und Zahlen
Einwohnerzahl: 14,5 Millionen; Altersdurchschnitt: 21,7 Jahre.
Zwischen 1,4 und 2,2 Millionen Menschen sind in den Jahren 1975-1978 Opfer des grausamen Massenmorden der Roten Khmer geworden.
Bisher ist ein einziger ehemaliger Roter Khmer, Kaing Guek Eav, der Leiter des Gefängnisses S-21 (Tuol Sleng) verurteilt worden: zu 35 Jahren Haft, wobei ein Teil davon schon als verbüßt gilt und der 67-Jährige nur noch 19 Jahre absitzen muss. Er ist verantwortlich für den Tod von mindestens 14.000 Menschen.
Jährlich besuchen 2 Millionen Touristen die Tempelanlagen von Angkor Wat.
35% der Kambodschaner leben unter der Armutsgrenze.
Eine Frau bekommt durchschnittlich 3,3 Kinder. Die Kindersterblichkeit liegt bei 52 pro 1.000 Lebendgeburten.
670.000 Waisenkinder leben nach Schätzungen in Kambodscha.
Auf dem Korruptionswahrnehmungsindex steht das Land auf Platz 154 von 178. Bis zu 500 Millionen USD Steuergelder gehen dem Land durch Korruption jährlich verloren, schätzt die US-amerikanische Botschafterin.
Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 2.015 USD pro Kopf (Platz 146 von 182).
Schätzungsweise 4-10 Millionen Landminen haben Kalter Krieg und Bürgerkrieg in Kambodscha hinterlassen (nicht gezählt all die anderen Arten nicht-explodierter Munition) und ein Kambodschaner von 250 ist ein Landminenopfer.
50 Säureattacken werden pro Jahr in Kambodscha gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Die Attacken werden von Männern und Frauen gleichermaßen verübt.
Für 15.000 USD pro Jahr hat der Staat die Gedenkstätte Choeung Ek (Killing Fields bei Phnom Penh) privatisiert. Die kambodschanisch-japanische Firma JC Royal hat sie für 30 Jahre geleast.
Preis für 3 Liter Wasser und eine Packung Kekse: 1 USD und 3000 Riel.